Direkt vorweg: Mund abputzen und weiter gehts.

DIESES Spiel hat uns noch mal auf den Boden der Tatsachen gebracht. Genau zur richtigen Zeit und mit dem noch passenden Ergebnis der zwei Punkte. Das zeigt uns noch einmal zum aufkommenden Saisonfinale, dass wir immer da sein müssen. Wir haben zwar gewonnen, aber ehrlich, man muss hier mit einem deutlich höheren Sieg rechnen.

Die Kombi super dunkle Hallenbeleuchtung, Ball/Tisch fast null Spin und dann noch Gegner die Lunte wittern – dass war sonderbar. Da half die Zeit des Einspielens, die ersten Doppel und sogar das erste Einzel nicht um selbst voll rein zu kommen. Wenn all unsere logische Überlegenheit in Unsicherheit mündet, das war emotionalisierend. „Schwierig“, sagte unser Erfahrendster. Leser, auch einen Tag danach ändert sich nichts an unserer Meinung, das war zu krass und klar die Begründung des nur knappen Auswärtserfolgs. Da war es in den Duschen ja doppelt so hell, meinte man nachher. Das zog uns im Schnitt gefühlt 100 TTR Punkte aus der Hose. Genug der Schängerei.

Für Marcello sprang Doc Knut ein. Da is sie, die Erfahrung. Lieben Dank.

Aus den Doppeln gingen wir irgendwie mit 2:1 in Front. Das eine Doppel sah überhaupt keine Erde, das war auch der noch dunklere der beiden Tische. Das andere kam irgendwie ins Spiel und konnte es trotz allem überlegen gewinnen. SchäWi ja muss man sagen holte nach 1:2 Rückstand man muss sagen das so wichtige zweite Doppel. Aber knapp wie jeck. Jedenfalls geht der vierte weg, wären wir heute schon im Schlussdoppel.

De Papst Theuer gg. Knut tut gut. Ich konnte es nicht sehen. Am Ende für Nobbi. Schäng auf der dunkleren Seite der Macht spielte typisch den Abend je Seite (auf der man pro Satz spielt) ein Jing und Jang, schaut es euch an. Ich bleibe dabei, stehe ich wenigstens ab 5. Punkt im 5. Satz auf der besseren der beiden schlechten Seiten wurschtele ich mich hier durch. Aber ehe wir als Mannschaft das gerafft haben, das die jedesmal so schnell am Tisch stehen um die 5. Satz Seite zu erhaschen, da haben wir heute für gebraucht. Siehe da: zack 2:3

Für all die heutigen Herausforderungen schüttelten wir uns, schauten uns ans, sprachen, gingen wieder zu Werke. Aber im Bewusstsein: Achtung, das kann hier heute ziemlich blöd ausgehen. Glücklicherweise, aber natürlich auch fleißig arbeitender Weise mit wirklich wenig Spaß am Spiel mühten wir uns zu sechs Einzelsiegen in Folge. Da war nix einfach von. Verdient ja gut, aber keine Sicht von hier sind wir heute haushoher Favorit. Komisch komisch. 8:3.

Unsere tischtennistypische Spannung verloren wir nie, wussten, jedes Spiel muss man hier wirklich erstmal nach Hause bringen. David führt 2:0 sogar haushoch (man soll es kaum glauben), da blockt da Thomas was mehr, bringt nur hier und da einen mehr zurück, zack kannste hier und heute einfach raus sein. Dennis erwischte dann dasselbe Schicksal. Auch am dunklen Tisch wie andauernd hier. Schaut euch die Satzverläufe an. Auf der einen Seite klappt es besser, aber von gut oder normal weit entfernt, auf der anderen Seite siehst du einfach nix. Mal wieder standen die Gastgeber im 5. Satz ab Verlängerung auf der besseren Seite und ab da wurde uns klar, das ist der Trick. Bis dahin waren wir so blind und blickten das nicht, sich direkt richtig an den Tisch zu stellen. Als Erster. „Dat jiddet doch jarnit“ war der meistgehörteste Spruch des Abends. Timo Schins 😉 hatte auch das hin und her, zwar am anderen Tisch, aber belegbar. Das konnte sein Gegner einfach ausnutzen.

Damit verloren wir jetzt 3 Einzel in Folge. Irgendwie auch total unglaublich. 8:6

Man of the Match und als einziger mit einem 2:0 wurde Timo the Claßens Claßen aus dem Hause Claßen. Ironie des Schicksals. Noch nie MotM und gegen das Tabellenschlusslicht einziger Spieler mit weißer Weste. Chapeau. LoL.

Bor waren wir froh, das ganze Dinge irgendwie gewuppt zu haben. Lecker eingeladen worden zu Würstchen und Astra. Vielen lieben Dank an die Gastgeber (die ja nix fürs Licht können) dafür ebenso wie für die vielen engen Kisten. Vielen Dank an alle Zuschauer auf beiden Seiten, natürlich mehr Dank an unsere 🙂

So, alsbald heißt es Eier sammeln, Ostern feiern und Auszeit genießen. Zum Showdown der letzten drei Spiele gegen Düren (H), Übach und Unterbruch (je A) in Reihe haben wir jetzt runde 4 Wochen Freizeit. Das wollen wir ausnutzen um uns dann fokussiert ins Finale zu begeben. Keines der Spiele, nichtmal n Mü, werden wir nachlassen um unser Ziel zu erreichen.